Lokale Agenda 21 Wien Plus
Zusammenfassung
Wien ist die Bundeshauptstadt der Republik Österreich. Die Bevölkerung umfasst mehr als 1,8 Millionen Einwohner. Durch das nachhaltige, ökologische und soziale Engagement der Stadt steigt die Zuwanderungszahl von Jahr zu Jahr und soll bis 2030 eine Einwohnerzahl von 2,00 Millionen erreichen. Der rasche Wachstum der Stadt Wien führt zu Konflikten im Stadtgebiet.
Die LA21 Wien bietet Bürgerinnen und Bürgern neue Möglichkeiten ihren Bezirk mitzugestalten und über kleine und große Veränderungen mitzuentscheiden. Seit 2002 hat die Lokale Agenda 21 Wien das Ziel die nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern. Es werden seitdem schon viele Bezirke der Stadt Wien optisch und charakteristisch im Sinne der Bürgerinnen Wiens verändert und umgestaltet. Durch die zahlreich geschafften Netzwerke, die Wiederbelebung der Stadt und die Etablierung sozialer Treffpunkte konnten bis jetzt viele positive Veränderungen festgestellt werden. Daher sollen Prozesse weiterentwickelt werden um viele weitere Bezirke in Wien im Sinne der Bewohnerinnen aufwerten zu können.
- Lokales & regionales Gebiet: Die Stadt Wien
- Vorstellung der allgemeinen Projektorientierung
- Motivation hinter dem LA21-Ansatz
- Verlauf
- Gegebene Arbeitsstrukturen für das Planen und Umsetzen
- Das Entscheidungsmodell sowie Governance-Mechanismen
- Aktivierung & Monitoring
- Herausforderungen in der Umsetzung und/oder Weiterentwicklung der LA21
- Gelernte Lektionen aus der nachhaltigen Entwicklung von Bezirken
- Aber was haben wir gelernt ?
Lokales & regionales Gebiet: Die Stadt Wien
Wien ist die Bundeshauptstadt der Republik Österreich. Gelegen im Zentrum Europas, am Ostrand der Alpen sowie am Fluss Donau ist Wien eine jahrhundertlang gewachsene Metropole und mit einer Einwohnerzahl von 1,8 Millionen die größte und dichtbewohnteste Gemeinde in Österreich (4.280 Einwohner je km²) . Die Stadt ist auf einer Fläche von 415 km² in 23 Bezirke eingeteilt und besitzt einen hohen Grünflachenanteil von ca. 50%, welcher teilweise unter Naturschutz steht.
Wien ist sehr engagiert ökologisch und sozial zu agieren und sich zukunftsorientiert nachhaltig zu entwickeln. Mit Rahmenkonzepten wie der Smart City Wien, dem STEP 2025 (Stadtentwicklungsplan), dem Partizipationskonzept sowie einem Mobilitätskonzept versucht Wien seine BürgerInnen in die nachhaltige Entwicklung einzubeziehen. Aus diesem Grund gehört die Stadt auch zu einer der lebenswertesten Metropolen in Europa.
Es besitzen ca. 46% der EinwohnerInnen Wiens einen Migrationshintergrund, der vorallem durch deutsche, serbische, türkische, polnische und bosnische BürgerInnen zustande kommt. Durch die ansteigende Zuwanderung soll die Stadt bis 2030 auf ca. 2,0 Millionen EinwohnerInnen anwachsen. Durch diesen Anstieg ergeben sich Konflikte im Stadtgebiet wie z.B. die steigende Verdichtungen von Häusern, Erhöhungen von Mieten, kulturelle Diversität sowie Ansprüche der BürgerInnen, steigende Belastungen für den Verkehr, etc.
Vorstellung der allgemeinen Projektorientierung
Aufgrund dieser Herausforderung hat die Lokale Agenda 21 in Wien das Ziel, die nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern. Die Agendaprojekte umfassen daher eine breite Palette an Themenbereichen, die sich in vier Bereiche zusammenfassen lässt:
- Bewahrung und Verbesserung von öffentlichen Räumen zeigt sich im gestalterischen und sozialen Einsatz von BewohnerInnen für ihren Bezirk, Partizipation bei Straßen- und Platzumgestaltung sowie Feste und Aktionen für die Nachbarschaft.
- Zusammenleben von Jung und Alt fördern und die Kommunikation und das Miteinander der Generationen unterstützen sowie die Beziehungen zwischen den Altersgruppen durch generationsübergreifende Projekte gestalten.
- Förderung des interkulturellen Dialogs um kultureller Vielfalt eine Chance zu geben, andere Kulturen kennenzulernen, voneinander zu lernen und beidseitiges Vertrauen aufzubauen. Es ist das Ziel einen zukunftsgewandten Diskurs über Diversität, Migration und Integration in Gang bringen und Vorurteile abzubauen.
- Nachhaltige Mobilität hinsichtlicher ihrer ökologischen aber auch sozialen Dimensionen (z.B. Barrierefreiheit) langfristig im Sinne von Lebensqualität zu verändern. Ziele wie die Steigerung der Verkehrssicherheit und die Förderung von FußgängerInnen, RadfahrerInnen und Öffi-BenutzerInnen werden tagtäglich von Agendagruppen bearbeitet und umgesetzt.
Motivation hinter dem LA21-Ansatz
Die Stadt Wien wächst seit 1990 mit dem Ende des Kalten Krieges kontinuierlich an. Sie ist zu einem Wirtschaftszentrum in Europa geworden und wird in den nächsten Jahren auf 2,0 Mio EinwohnerInnen anwachsen. Wien wird größer, enger, jünger, diverser und somit auch konfliktreicher für seine BewohnerInnen. Damit Wien diesen Wandel erfolgreich bewältigt, reicht nicht aus die Entscheidungen nur bei ExpertInnen zu lassen sondern auch BürgerInnen sollen in die zukünftige Stadtentwicklung einbezogen werden und eine Stimme haben.
Die LA21 versucht daher Nachhaltigkeit im "Kleinen" umzusetzen. Sie bietet Bürgerinnen und Bürgern neue Möglichkeiten, ihren Bezirk im Sinne höherer Lebensqualität und Zukunftsbeständigkeit mitzugestalten und über kleine und größere Veränderungen mitzuentscheiden.
Die Aufgabe ist es Bürger dabei zu unterstützen, ihre Ideen zu einer Veränderung und Verbesserung des Bezirkes einzubringen, aus diesen Ideen Projekte zu entwickeln und diese gemeinsam mit der Bezirks- und Stadtpolitik umzusetzen.
Unsere Grundsätze dabei sind:
- Breite Beteiligung und Themenoffenheit
- Langfristige und dauerhafte Prozesse
- Neue Beziehungen zwischen Bürgern, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft
- Gender Mainstreaming und Diversität
Verlauf
1998–2002: Pilotprojekt Alsergrund
Im Juni 1998 startete das Pilotprojekt Lokale Agenda 21 im 9. Wiener Gemeindebezirk (Alsergrund) mit Aktionen im öffentlichen Raum und einer „aktivierenden Stadtdiagnose“. Es wurden Agendagruppen gebildet und erste Projekte umgesetzt, wie etwa die Umgestaltung der Thurnstiege. Ein Spezifikum der Lokalen Agenda 21 Wien war schon damals die Einrichtung einer Steuerungsgruppe, in der Bürger und Politiker gemeinsam über die nachhaltige Entwicklung des Bezirks diskutierten und entschieden.
2002–2009: Lokale Agenda 21
Der Erfolg des Pilotprojekts führte 2002 zur Einführung des gesamtstädtischen Wiener LA 21 Modells. Wiener Gemeindebezirke, die sich im Bereich der nachhaltigen Entwicklung engagieren wollten, erhielten von der Stadt Wien eine Ko-Finanzierung der anfallenden Kosten. In jedem dieser Bezirke wurde ein Agendabüro als Anlaufstelle für interessierte Bürger sowie eine Steuerungsgruppe eingerichtet. 2003 starteten der 5. (Margareten), 7. (Neubau), 9. (Alsergrund), 15. (Rudolfsheim-Fünfhaus) und 22. Bezirk (Donaustadt) als erste reguläre Agendabezirke. Die Bezirke Wieden, Liesing und Josefstadt kamen sukzessive hinzu.
2009–heute: LA 21 Plus
Seit 2009 erfolgt die Arbeit der Agenda unter dem Namen LA 21 Plus. Die wichtigsten Neuerungen sind, dass aufbauend auf aktuellen Themen der Stadtentwicklung und den bisherigen Agendaprojekten, drei inhaltliche Schwerpunkte gesetzt wurden:
- Nachhaltige Mobilität und Öffentlicher Raum
- Interkultureller Dialog
- Stadtteile für Jung & Alt
Weiterhin wird versucht, durch den Einsatz neuer Methoden noch mehr Menschen zu erreichen, etwa durch Abhaltung von Bürgerräten oder Möglichkeiten der digitalen Beteiligung. Um stärkere Netzwerke und eine neue Beziehungskultur zwischen Bürgern und Politik aufzubauen, wurden Plattformen zum Austausch zwischen Stadtverwaltung, Politik, Bürgern und weiteren relevanten Akteuren gegründet („Transfergruppe“ und “Agendaforen“). Derzeit nehmen die Bezirke 3 (Landstraße), 4 (Wieden), 8 (Josefstadt), 9 (Alsergrund), 10 (Favoriten), 22 (Donaustadt) und 23 (Liesing) an der LA 21 Plus Wien teil. Jedes Jahr kann ein neuer Bezirk an dem Programm teilnehmen.
Neben diesen Methoden existiert ebenso ein wichtiges Strukturelement der LA21 Plus Wien, das Agendaforum: Agendaforen bieten einen Diskussionsraum für agenda-relevante Themen nachhaltiger Stadtentwicklung. Sie dienen zur Vernetzung der BürgerInnen untereinander und bieten die Möglichkeit sich mit anderen Agendagruppen auszutauschen, Erfahrungen zu teilen sowie Ideen zu übernehmen. Die mehrmals jährlich stattfindenden Veranstaltungen zeichnen sich durch eine große Vielfalt an beteiligten AkteurInnen aus. Verwaltung, Bürger und Fachexperten treffen zusammen und können eine Größenanzahl von bis zu 150 Personen erreichen.
ab 2015: neues Konzept – die „Grätzloase“
Ab März beginnen wir mit der Einführung eines neuen zusätzlichen Projektes. Dieses neue Programm ist nicht auf die einzelnen Bezirke fokussiert sondern ermöglicht die Beteiligung aller Bürger und Bürgerinnen der Stadt Wien. Dies ist eine neue kurzfristige Beteiligungsform um mehr Menschen erreichen zu können. Die „Grätzloase“ ist ein neues Konzept welches auf Aktionen im öffentlichen Raum in ganz Wien konzentriert ist und Personen ermöglicht deren Ideen in Form einer temporären Aktivität einzureichen. Damit einer erfolgreichen Umsetzung nichts im Wege steht werden die ausgewählten Projekte organisatorisch und finanziell unterstützt. Durch das neue Konzept der „Grätzloase“ haben Bürger und Bürgerinnen die Möglichkeit eigne, kreative Aktivitäten im öffentlichen Raum zu verwirklichen.
Gegebene Arbeitsstrukturen für das Planen und Umsetzen
Vereinsebene
Der Verein der Lokalen Agenda 21 ist an der Schnittstelle zwischen Stadt und Bezirk angesiedelt. Er ist die zentrale Koordinationsstelle für alle Agendaprozesse in Wien. Der Vorstand setzt sich aus Vertretern aller im Gemeinderat vertretenen Parteien zusammen, gibt die strategische Linie vor und trifft finanzielle sowie inhaltliche Entscheidungen. Die Geschäftsstelle ist für die Koordination und Qualitätssicherung der LA-21-Prozesse verantwortlich.
Bezirksebene
Auf Bezirksebene existiert jeweils ein Agendabüro pro Agendabezirk. Dieses Büro ist Anlaufstelle für Bürger, die sich aktiv in ihren Bezirk einbringen wollen, und wird jeweils von einem interdisziplinären Team betreut. Dieses Büro unterstützt die Agendagruppen bei der Umsetzung ihrer Ideen und ist Angelpunkt zwischen Bürgern und Politik. Zusätzlich gibt es in jedem Agendabezirk eine Steuerungsgruppe.
Förderebene
Um nachhaltige Entwicklung in Wien zu fördern, wurde 2013 der Wettbewerb „ELLA“ initiiert. Dadurch wurde allen Bewohnern Wiens die Möglichkeit gegeben, ihre Stadt in nachhaltiger Weise mitzugestalten, auch wenn sie nicht in einem Agenda-Bezirk leben. In zwei Kategorien konnten Projekte engagierter Bürger eingereicht werden. Die eingereichten Projekte müssen dem Gemeinwohl dienen und können auf Grätzl-, Bezirks- oder Stadtebene angesiedelt sein.
Ab 2015 werden wienweit Aktionen im öffentlichen Raum gefördert, die zum Aufmerksammachen, Bespielen und Rückgewinnen dieser dienen. BürgerInnen sollen sich der Rolle und Wichtigkeit von konsumfreien, qualitativen Plätzen bewusst werden.
Das Entscheidungsmodell sowie Governance-Mechanismen
Steuerungsgruppe
Auf Bezirksebene sind die Steuerungsgruppen das zentrale Steuergremium. Hier diskutieren BürgerInnen der einzelnen Bezirke, BezirkspolitikerInnen und VertreterInnen des Vereins LA 21 Wien über die Aufnahme von Agendagruppen sowie die Planung und Entwicklung von Projekten.
Transfergruppe
Die Transfergruppe setzt sich vor allem aus VertreterInnen der Geschäftsgruppen der Stadt Wien zusammen. Sie gewährleistet die Vernetzung mit der Verwaltung und leistet Vorarbeiten für die Impulsplattform.
Aktivierung & Monitoring
Als ersten Schritt beim Start eines Agendaprozesses ruft das Agendabüro in der Aktivierungsphase die Menschen im Bezirk auf, sich mit ihren Ideen für eine nachhaltige Bezirksentwicklung zu melden. Hierbei kann es verschiedene Methoden nutzen (z.B. Ideenwerkstatt, Aktivitäten im Öffentlichen Raum, Grätzlinterviews, Nachbarschaftstag)
Das Agendateam unterstützt in Folge Ideengeber dabei, ihre Vorschläge zu konkretisieren und weitere interessierte Bezirksbewohner zu erreichen. Finden sich genug Personen, die an dem Thema weiterarbeiten wollen, wird eine Agendagruppe gebildet. Diese Gruppe wird bei der Ausarbeitung und Umsetzung ihres Projektes vom Agendateam fachlich unterstützt. In der Steuerungsgruppe wird das Vorhaben durch Ressourcen unterstützt und weiter beobachtet.
Herausforderungen in der Umsetzung und/oder Weiterentwicklung der LA21
Die LA21 Wien ist ein bezirksorientierter Ansatz. Jeder der 23 Bezirke kann entscheiden, ob er an dem Programm teilnehmen möchten oder nicht. Dieses ist für ihn auch mit finanzieller und verwaltungstechnischer Unterstützung verbunden. Daher ist es wichtig der Politik der Stadt Wien immer wieder bewusst zu machen wie wichtig Bürgerpartizipationen im städtischen Leben sind.
Auch der Erhalt und Vorteil dieses qualitativen Prozesses müssen den PolitikerInnen immer wieder aufs Neue gezeigt werden. Die Prozessstufen der LA21 Wien sind immer für vier bis sechs Jahre förderbar. Danach müssen neue Konzeptionen und Weiterentwicklungen des Partizipationsprozesses entstehen, um eine nachhaltige Entwicklung zu garantieren.
Eine weitere Herausforderung ist das Einbeziehen von allen in Wien lebenden BürgerInnengruppen. Oft geschieht es, dass nur die interessierten Personen, meist aus dem Bildungsbürgertum, an den Agendaprozessen teilnehmen. Ein anderer großer Teil ist nur schwer mit dem Angebot der LA21 Wien zu erreichen. Da unsere Aufgabe aber die Beteiligung aller sozialen und ethnischen Gruppen in Wien ist, ist ein ständiges Ansprechen und Animieren anderer Gruppen notwendig.
Aufgrund der Vermittlung von Anliegen zwischen BürgerInnen, Bezirkspolitik, Verwaltung und Stadt gestaltet sich ein Projekt von der Idee bis zur Umsetzung als sehr zeitintensiv. Dies den engagierten Personen verständlich zu machen gestaltet sich als sehr schwer, das die Prozesse schwer transparent darzustellen sind. Eine Herausforderung hierbei ist der Erhalt der Motivation und des Einsatzes der BürgerInnen.
Gelernte Lektionen aus der nachhaltigen Entwicklung von Bezirken
Die Lokale Agenda 21 Wien hat seit 2002 viele Bezirke optisch und charakteristisch im Sinne der BürgerInnen Wiens verändert. Der Agendaprozess vernetzt Menschen in ihrem Grätzl und schafft eine lebenswertere Umgebung. Die EinwohnerInnen der teilnehmenden Bezirke entwickeln eine besondere Beziehung zu ihrem Grätzl und auch die Politik registriert positive Veränderung in ihrer Nachbarschaft. Deshalb lohnt es sich auch die Konzeption des Prozesses weiterzuentwickeln und neue Bezirke zu werben.
Bis 2014 war die Agenda in 10 Bezirken Wiens aktiv, von denen drei abgeschlossen sind und derzeit sieben noch teilnehmen. Es wurden zahlreiche Orte umgestaltet, Netzwerke geschaffen, Straßen wiederbelebt, soziale Treffpunkte etabliert, die Fuß- und Radmobilität verbessert sowie die Stadt begrünt.
Der bezirksorientierte Ansatz der LA21 Wien hat ebenso auch Nachteile. Durch die Fokussierung auf die einzelnen Bezirke ist es oft nicht möglich alle Bürger und Bürgerinnen der Stadt Wien zu erreichen. Daher sind auch kurzfristige Beteiligungsformen notwendig um einerseits Partizipation generell zu verbessern und andererseits mehr Menschen in der Stadt Wien erreichen zu können. Dies ist der Grund für die Entwicklung des neuen Konzepts der „Grätzloase“, welches ab März 2015 veröffentlicht wird. Diese Aktion ist eine tolle Chance Ideen zum öffentlichen Raum von Bürgern und Bürgerinnen der ganzen Stadt zu verwirklichen. Jeder hat die Möglichkeit temporäre Aktivitäten einzureichen. Wird ein Projekt ausgewählt so wird zusätzlich organisatorische und finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung gegeben.
Aber was haben wir gelernt ?
Für jeden Partizipationsprozess ist eine feste Organisation und Struktur notwendig. Die Struktur gibt den Aktiven Möglichkeiten ihre Ideen wirklich Schritt für Schritt umzusetzen. Dennoch sollte man nicht vergessen, die Arbeit der engagierten BügerInnen zu wertschätzen und ihnen eine gewissen Selbstständigkeit zu übertragen. Auch Geduld und Transparenz sind Erfolgsmittel für eine erfolgreiche Prozessbegeleitung.
Agendagruppen funktionieren am besten, wenn es die Teilnehmenden persönlich betrifft und ihre Lebenswelt beeinflusst. Den BürgerInnen sollten immer der persönliche Bezug und Nutzen verdeutlicht werden, den ein Projekt für sie bringt. Am besten funktionieren Ideen, wenn sie aus eigener Motivation an die Agendabüros herangetragen werden.
Comment citer ce texte ?
PAASCH, S. (2015). « Lokale Agenda 21 Wien Plus ». Dans GAGNON, C. (Éd) et E., ARTH (en collab. avec). Guide québécois pour des Agendas 21e siècle locaux : applications territoriales de développement durable viable, [En ligne] http://www.demarchesterritorialesdedeveloppementdurable.org/wien-osterreich (page consultée le jour mois année).
Für weitere Informationen
Official Website local agenda 21 Vienna
Public space project “Grätzloase”
Dernière modification: 25 février 2015